Auch in dieser Sommerpause hat Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig kräftig in neues Personal investieren können. Nach den beiden jüngsten Verpflichtungen von Marvin Compper (29) und Ante Rebic (20), die beide vom italienischen Spitzenklub AC Florenz verpflichtet werden konnten, beträgt die Kadergröße mittlerweile 30 Spieler. Erst am 1. September wird um 12.00 Uhr die Transferliste schließen, weshalb noch ein neuer Keeper verpflichtet werden soll. Dazu soll es von RBL auch Interesse an einer Verpflichtung von U19-Europameister Fabian Holthaus existieren.
Verletzungsprobleme haben die Bullen hart getroffen
Allerdings muss auch konstatiert werden, dass die Sachsen immer wieder auf diverse Verletzungsprobleme reagieren mussten. Wie etwa bei Neuzugang Terrence Boyd, der sich einen Kreuzbandanriss zugezogen hat und bis Mitte Oktober ausfallen wird. Stammkeeper Fabio Coltorti wird wahrscheinlich sogar drei Monate ausfallen, während die Rückkehr des achillessehnenverletzten Fabian Franke nach aktuellem Stand noch unklar erscheint. Sehr interessant wird zu beobachten sein, was passieren wird, wenn die verletzten Spieler wieder ihre Rückkehr feiern werden.
Jeder Spieler wird gebraucht?!
Coach Alexander Zorniger meint gegenüber der „Bild-Zeitung“ dazu: „Ich kann mir nicht groß Gedanken machen, was kann denn in drei Wochen sein. Vielleicht stellt sich die Situation dann ganz anders da.“ Zudem glaubt er fest daran, dass sämtliche Spieler wirklich gebraucht werden können: „Ich bin schon der Meinung, dass wir nach wie vor jeden brauchen könne
n.“ Bei genauerer Betrachtung fällt jedoch auch auf, dass einige Spieler aktuell nicht gerade die besten Karten für ein Mandat auf Spielzeit besitzen.
Qualitativ hochwertiger Kader lässt Chancen der Alternativen sinken
Der finnische Nationalspieler Mikko Sumusalo etwa muss sich im Training anbieten und muss ebenso mit seinem Reservistenstatus Vorlieb nehmen, wie die österreichische Neuverpflichtung Stefan Hierländer, der gegen den VfR Aalen sogar nur auf der Tribüne gesessen hat. Denis Thomalla hat aktuell schlechte Aktien im Mittelfeld, während Matthias Morys schlechte Karten im Angriffsbereich besitzt. Ehrlichkeit verlangt Zorniger von seinen Spielern: „Wir sagen niemanden, dass er gehen muss. Aber jeder sieht ja die Situation dann auch und hat auch das Recht zu sagen, da wird es für mich vielleicht schwer.“ Unterdessen ist nun bekannt geworden, dass Sebastian Heidinger einen Schlag auf sein Knie erhalten hat, weshalb für ihn das Spiel beim TSV 1860 München noch unklar erscheint.